Das Projekt Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme stellt jährlich aktualisierte Daten und Informationen bereit, die den Status Quo der frühkindlichen Bildungssysteme in den 16 deutschen Bundesländern beschreiben. Die Printpublikation präsentiert in Form von Länderprofilen für jedes Bundesland Daten und Fakten zu den thematischen Schwerpunkten «Teilhabe sichern», «Investitionen wirkungsvoll einsetzen» sowie «Bildung fördern – Qualität sichern». Das Internetportal www.laendermonitor.de bietet die Möglichkeit, zu einzelnen Fragen individuell Ländervergleiche zusammenzustellen. Damit verfolgt die Bertelsmann Stiftung zentral das Ziel, Impulse für eine datengestützte und zielgerichtete Weiterentwicklung bestehender Betreuungs- und Bildungsangebote zu setzen. Um die Qualität der Daten sicherzustellen und das Instrument ständig weiterzuentwickeln, besteht ein regelmäßiger und enger Austausch mit den zuständigen Ministerien, Trägern und Verbänden.
Univation überprüft für das Projektteam welche Wirkung das Ländermonitoring bisher erzielen konnte und in welcher Form Effekte in der Politik und Öffentlichkeit wahrnehmbar sind. Eine Grundlage für die folgenden Unterstützungsleistungen wurde in einem gemeinsamen Workshop gelegt. Zum einen werden alle vorliegenden Hinweise auf bestehende Outputs und Outcomes des Projekts (auch aus einer vorhergehenden externen Evaluation des Projekts „Kinder früher fördern“ durch Univation) in einem Bericht zusammengefasst, der zentral zur Rechenschaftslegung eingesetzt werden kann. Zur Überprüfung von Resultaten auf der Ebene der Landespolitik erfolgt eine Recherche in Landtagsarchiven nach Dokumenten (Plenarprotokolle, Berichte etc.), die belegen, dass das Projekt mit seinen Produkten hier wahrgenommen und genutzt wird. Schließlich wurde zwischen Oktober 2012 und Februar 2013 eine zweiwellige Online-Befragung von politisch-strategischen Stakeholdern aus Verbänden und Ministerien im Delphi-Stil durchgeführt. Hier wurden zum einen wichtige zukünftige `Qualitätsthemen´ der Kindertagesbetreuung identifiziert und es wurde in einem zweiten Schritt überprüft, welche dieser Themen aus Sicht der Befragten in die Berichterstattung des Projekts ausgenommen werden sollten und welche Informationsbedarfe bzw. ggf. bereits vorliegende Daten und Informationen es dazu gibt. Ergebnisse dieser Befragungen werden im April mit dem Projektteam und den Datengebenden in Workshops diskutiert.