Anfang 2006 hat das damalige Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) das Programm zur Innovationsförderung (IFP) initiiert. Es ist Bestandteil der „Hightech-Strategie für Deutschland“ der Bundesregierung. Das IFP ist auf die Unterstützung technischer sowie nicht-technischer Innovationen in Deutschland in den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ausgerichtet. Die fokussierten Förderbereiche erstrecken sich von der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Innovationen über die Themenkomplexe Pflanzenproduktion, Tierproduktion und Lebensmittelherstellung sowie Technik und umweltgerechte Landbewirtschaftung bis hin zum gesundheitlichen Verbraucherschutz.
Das Evaluatoren-Konsortium Univation + CO CONCEPT ist damit beauftragt, die abgeschlossenen Projekte des IFP ex-post für den Zeitraum 2006-2015 zu evaluieren. Zweck der Evaluation ist eine Erfolgskontrolle und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung der durchgeführten Maßnahmen sowie die Ableitung von Handlungsempfehlungen für die weitere Gestaltung des IFP.
Hierzu erfolgt zunächst eine Analyse des theoretischen Maßnahme-Wirkung-Zusammenhangs. In einem zweiten Schritt werden alle verfügbaren Sekundärdaten analysiert. Die im Ergebnis dieser Analyse identifizierten Informationsdefizite werden anschließend durch verschiedene Instrumente der Primärdatenerhebung gefüllt. Dazu zählen eine Online-Umfrage bei allen Teilnehmenden abgeschlossener Förderprojekte im Evaluationszeitraum, Fallstudien, Interviews mit den Verantwortlichen der Programmadministration sowie Gruppendiskussionen zu den verschiedenen Förderschwerpunkten. Die so zusammengetragene Datenbasis bietet die Informationsgrundlage der anschließenden Programmbewertung.