Unter Aktivitäten (eines Programms) sind alle Handlungen der beruflich oder ehrenamtlich im Programm Tätigen zu verstehen, die sie zur Umsetzung des Programms ausgeführt werden. Soweit sich die Aktivitäten direkt auf die Ziele des Programms richten, werden sie als Interventionen bezeichnet. Daneben gibt es Hilfsaktivitäten, welche die Interventionen ermöglichen oder unterstützen (z. B. Abstimmung und Koordination zwischen Mitarbeitenden oder Kooperationspartnern, Einarbeitung und Anleitung neuer Mitarbeitender).
In Programmen, die wesentlich in Koproduktion mit Mitgliedern der Zielgruppen umgesetzt werden (und deren aktive Teilnahme erfordern, z. B. Selbstlernen), gibt es darüber hinaus Zielgruppen-Aktivitäten. Hingegen wird stabilisiertes/verändertes Handeln/Verhalten der Zielgruppenmitglieder, welches durch das Programm als Resultat ausgelöst werden soll, den Outcomes zugerechnet (die Grenzen zwischen Zielgruppenaktivitäten und Outcomes sind evtl. fließend). Gegenüber den im logischen Modell (bspw. Programmbaum) den Aktivitäten nachgelagerten Outputs, die im Rahmen des Monitorings gezählt werden müssen, ist für die Aktivitäten in der Evaluation eine qualitative Beschreibung hinreichend.

engl.: activities (of a programme); actions
frz.: activités (d'un programme)
Hier geht es zum vollständigen Eintrag im Glossar der Evaluation: Aktivitäten (eines Programms)